Koppenstein
Der Koppenstein erinnert mit seiner Felsstruktur etwas an Granit. Seine Nordseite dagegen mehr an den Thüringer Wald, welcher hier aber sehr fest ist. Mit seiner Vielfalt an verschiedensten Routen in allen Schwierigkeitsbereichen zählt er zu den beliebten Kletterfelsen in Thüringen. Am Koppenstein findet man etwa 36 Routen vom 3. bis 8. Grad mit bis 37m Länge. Jeh nach Ausdauer kann man hier in der Westseite auch kurze Wege finden. Der Fels ist freistehend und verlangt etwas Bewegung, um von ihm die Aussicht in das schöne Moosbachtal zu genießen. In seiner Nähe befindet sich noch die Moosbachkanzel. Sie hat kurze etwa 10 bis 15m hohe Routen im 3. bis 7. Grad zu bieten. Wird aber seltener besucht.
Kommt man am Koppenstein an, fällt einem die "Südverschneidung" 3+ zwar nicht ins Auge aber dafür um so mehr auf. Sie läßt sich zu den verschiedensten Jahreszeiten klettern. Ist gut abgesichert und für Vorstiegs-Neulinge ein gutes Training. Falls man dann der Größte ist und sich fragt "Who`s the King" 8- ist man im rechten oberen Teil gut aufgehoben.

Auf dem unterem Foto wird gerade in dem "Neuhäuser Weg" 5 geklettert.

Die Sonne scheint hier auf den Neuhäuser Weg.

Ganz rechts die Kante, zählt mit zu den schönsten 4er Wegen. Es ist die "Südostkante" 4+, welche man als Koppensteinbesucher besucht haben sollte.

Links vom Bäumchen zieht der "Gerade Weg" 5 seine gerade Linie zum Ausstieg. Er hat zwar nur einen Bohrhaken, ist aber mit mobilen Geräten zusätzlich gut ab zu sichern.

Um sich von der Südseite ein Bild zu machen, braucht man nur die "Diagonale" 6+ zu klettern. Eine schöne Risskletterei quer über alle Routen der Südseite. Für Aspiranten mit Ohrproblemen ist hier "Spocks Ohr" 7 zu empfehlen. Links daneben ist im "Lot" 7 noch zu prüfen, ob alles im Lot ist. Wenn nicht befindet man sich weiter links im "Westriss" 6+ mit seinem schon recht kräftigen Überhang.

Nachmittags und Abends liegt die Wand oft im schönstem Sonnenschein und lässt einem kein Kletter-Ende sehen.

Nur die Finger haben da ab und zu eine andere Meinung.

Wer es Schattiger mag, wechselt in die Nordseite des Koppensteines. Sie ist im linken Teil um einiges überhängend und nicht unbedingt für den Neuling geeignet. Schon in den ersten Metern, sagen einem die Finger, dass man hier schon mal die Hände aus den Taschen nehmen sollte, um an Höhe zu gewinnen. Ganz ganz links (nicht im Bild), geht es mit der "Direkte Südostkante" 6+ gemächlich los. Diese Gemächligkeit schwindet aber schnell, wendet man sich weiter nach rechts. Hier kann man ruhig seine "Intoleranz" 7 ausleben, und um durch die "Variante zur Gelben Platte" 8- danach den nicht unbedingt kürzeren "Abkürzungsklemmer" 8- abzukürzen. So ziemlich in der Bildmitte befindet sich die Gelbe Platte (schräge Platte unter einem trapezförmigen Dach) welche die "Gelbe Platte" 7-, den knackigen "Yovol" 8 und die "Gefiederte Schlange" 7- über sich ergehen lässt. Im rechten schon Sonnenbeglücktem Teil verläuft die "Bergverschneidung" 4 quer durch die Wand. Sie hat in ihrer Mitte einen beliebten Stand, über welchen sich der im unteren Dachbehafteten Teil sehr zu empfehlender "Zella-Mehliser-Weg" 7- gerade hoch begibt. Im oberen Teil ist er bei Nässe nicht zu unterschätzen. Weiter rechts befinden sich noch der muntere "Siebenschläferweg" 6+ und weitere Routen. Als I-Tüpfelchen für alle Mutterbodenkletterer ist die "Dreckrinne" 4- ein Muss.
Im Bild unten sind die Einstiege beim spärlich zu blinkendem Grün von "Yovol", "Gefiederte Schlange", "Moosbachweg" 7- und der beliebten "Bergverschneidung" 4 zu sehen.

Hier ist man am Stand der Bergverschneidung angelangt. Wendet man seinen erfurchtsvollen Blick nach links (immer in Kletterrichtung gesehen) erkennt der Kletterer den schönsten Teil des "Zick-Zack-Weges" 3+. Er ist immer gut, um Neulingen das Schaudern beizubringen. Nach der Ecke ein Stück weiter, ist die am Koppenstein schönste Abseilstelle. Hier geht es etwa 20m frisch und frei hinunter zum geliebten Waldboden. Hier Enden auch die Routen "Gelbe Platte", "Under Black Clouds" 7-, "Yovol" und die immernoch nicht fliegen könnende "Gefiderte Schlange".







Hier an der Kannte fragt man nicht nach
sondern nach "da rum jz ?"