Allerley Gebräuch aus älter Gezeit
Aus vielen Reichen sinds gekommen, um sich zu messen im Turnei.
Angetreten sind die Mannen, Schlachtgeschrei lässt edle Damen zittern, das ihr Recke überlebet.
Gott und König zur Ehr, wirft sich jeder ins Getümmel. Heftig sey die Gegenwehr.
Im Waffengange gibt`s kein wider die Regeln. Die Ehr sei in Schand bis zum jüngsten Gericht.
Der Kampf sey beendet. Der Helden ungebärdig Tatendrang beendet.
Köstlich Met steht bei der Hand, der Krieger Durst sey nach der Schlacht erst mal zu nähren.
Die Rüstkammer wird befüllt, manch minder Pfund schont nun den Leib.
Die Maid ist bemüht ihrem Recken, edles Gebrat von des Fleischers Hand, Mundgerecht bereiten zu können. Nach gewaltiger Schlacht nur noch Haut und Knochen. Wird sie Ihren erkennen ?

Ein Taschendrachen währ nun angebracht, damit die Flamme schnell angefacht.

Für viel Gesöff und mächtgen Durst, die Hörner stehen bereit. Saufet Ihr Recken bis das ihr befreiet vom Durste und anderer Gebrechen.
Die Kriegsbeute diesmal sehr ersprießlich, wird anmutig Gewänder der Damen veredeln.
Pfeile viel an der Zahl, verschossen zum Zwecke Erlösung vom Pein. Neue solln`s wieder sein.
Der Bogen im Gefecht nie mit Zeit behaftet, hat er schlaff seine Ruh.
Wem`s nicht gereicht, der begebe sich hier drauf und fange von Neuem an.
Ein schützend Wams zur rechten Zeit, schmückt die holde Gevatterin im strengen Frost.
Der kluge Rittersmann schafft sich eine neue Rüstung an. Nicht klemmen solls Ding und schön soll sie sein, dann spricht er : "Sie sei mein."
Manch Krieger fallet in den Staub, Pein schein es nicht zu geben. Für seinen Herrn zu sterben sey Lohn und Brot zugleich.
Zu guter Letzt er legt sich zur Ruh, seine Maid sie deckt Ihn liebend nun zu.

Er träumt vom Kampfe von Ehre und Wein, bis das die Sonn aufgeht.

drey
So sollt`s gewesen sein.